
Während sich das Sommer-Transferfenster nähert und die Gerüchteküche brodelt, müssen Borussia-Dortmund-Fans, die auf eine spektakuläre Rückkehr von Jadon Sancho hoffen, möglicherweise enttäuscht werden. Sportdirektor Sebastian Kehl hat den Spekulationen um ein Comeback des englischen Flügelspielers eine klare Absage erteilt – der Verein habe aktuell andere Prioritäten.
Sancho, der zwischen 2017 und 2021 vier beeindruckende Saisons im BVB-Trikot absolvierte, wechselte anschließend zu Manchester United. Nach einem öffentlichkeitswirksamen Zerwürfnis im Old Trafford kehrte er im Januar 2024 per Leihe zurück nach Dortmund. Dort brachte er neuen Schwung in den Angriff und überzeugte besonders in der Champions League – was Gerüchte um eine dauerhafte Rückkehr befeuerte.
Doch als Kehl diese Woche bei einer Pressekonferenz auf Sanchos Zukunft angesprochen wurde, war seine Antwort eindeutig:
„Jadon hatte eine wichtige Rolle in der Rückrunde und wir schätzen seinen Beitrag sehr. Aber aktuell haben wir andere Prioritäten auf dem Transfermarkt.“
Diese Aussage lässt darauf schließen, dass Dortmund seinen Fokus auf den langfristigen Aufbau einer ausgewogeneren Mannschaft legt. Statt einer hochkarätigen, aber teuren Rückverpflichtung wie Sancho scheint die sportliche Leitung gezielt Schwachstellen im Kader angehen zu wollen.
Besonders in der Defensive und im Mittelfeld sieht der Verein offenbar Handlungsbedarf. Gleichzeitig bereitet man sich möglicherweise auf Abgänge von Schlüsselspielern wie Donyell Malen oder Julian Brandt vor.
Für Jadon Sancho bleibt die Zukunft weiter ungewiss. Manchester United soll grundsätzlich gesprächsbereit sein, was einen Transfer betrifft – während gleichzeitig die Zukunft von Trainer Erik ten Hag auf der Kippe steht. Die Tür für eine Rückkehr zum BVB ist damit vielleicht nicht endgültig geschlossen – doch im Moment scheint der Klub andere Wege zu gehen.
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